• Sanierung Gründerzeit-Gebäude Dresden

Villa in Dresden

Generalsanierung mit Teilrekonstruktion einer denkmalgeschützten Villa in Dresden

Erbauung durch Carl August Ziller im Jahr 1896. Ziller wirkte um 1900 als königlich-sächsischer Bildhauer und Stuckateur im Dienste des letzten Königs von Sachsen, Friedrich August III.

Im rückwärtigen Grundstücksbereich befand sich ursprünglich die Stuckateurwerkstatt. Im Haus waren in jedem Raum individuelle, hochwertige Stuckarbeiten als Muster verbaut, die größtenteils erhalten sind und restauriert wurden. An Decken und teilweise auch Wänden waren Malereien aufgebracht, die in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz jedoch nicht freigelegt, sondern mit speziellen Tapeten geschützt wurden. Das Haus war bis Mitte der Neunzigerjahre durchgehend bewohnt. Erhaltungsmaßnahmen wurden vermutlich aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten kaum durchgeführt, was teils erhebliche Substanzschäden zur Folge hatte. Durch einen zwischenzeitlichen Verkauf in der Nach-Wende-Zeit fiel das Gebäude kurzzeitig an einen Eigentümer, der wesentliche Ausstattungsdetails wie hochwertige Türzargen und Ähnliches entfernen ließ.

Die neuen Eigentümer verfolgten nach dem Erwerb das Ziel einer denkmalgerechten Sanierung. Grundstruktur und Grundrissaufteilung blieben im Originalzustand erhalten. Ein Teil der in der Vergangenheit verloren gegangenen Bauteile wurde rekonstruiert und neue Bauteile sensibel in den Bestand eingefügt, um die in sich homogene Erscheinung des Bestands möglichst zu erhalten. In Abstimmung mit dem Denkmalamt, das auch beratend zur Seite stand, brachte die Generalsanierung im Rahmen des geplanten Budgets für alle Beteiligten ein erfreulich zufriedenstellendes Ergebnis.

  • Fertigstellung

    1999
  • BRI

    xx m³
  • BGF

    xx m²
  • WFL

    ca. 450 m2
  • Lph

    1 - 8
  • Standort

    Dresden